Inhalt

Kurzbeschreibung

1945 Tagebuch
des Hauptmanns Ernst-Adolf Busold

Ein deutsches Familien-Schicksal

Das Tagebuch 1945 ist von meinem Vater, dem damaligen
Hauptmann, Ernst-Adolf Busold geschrieben worden. Er begann nach dem Abitur1936 die Offiziers-Laufbahn, die er 1945 mit 29 Jahren als Hauptmann beendete und die Uniform auszog.



 

Es ist schon beachtlich, daß mein Vater es schaffte
und die Disziplin hatte, - trotz all der großen Schwierigkeiten - täglich aktuell das Tagebuch zu führen. Ihm kam vermutlich zugute, daß Kommunikation ihm immer lag. Ebenso liegen seine Tagebücher aus 1941, 1943 und 1944, jeweils
in etwa dem gleichen Umfang wie 1945, vor.



 

Das Tagebuch 1945 zeigt die Wandlung vom Soldaten zum
Privatmann und beschreibt die dramatischen Geschehnisse um die bedrückenden und schwierigen Erlebnisse einer Familie zum grausamen Kriegsende, die Kriegs-Gefangenschaft,
die Versorgungs-Nöte und den Schwarz-Markt-Handel.



 

Mein Vater hat mir die Tagebücher geschenkt. Wir haben
die Tagebücher familienintern gelesen und fühlten uns von dem Inhalt sehr angesprochen: die Familie wird im privaten und persönlichen Umfeld geschildert. Die dramatischen Kriegszeiten werden dargestellt, zusammen mit den eigenen
Gedanken und mit vielen interessanten und spannenden Bezügen zu den täglichen militärischen und politischen Ereignissen und Schreckens-Meldungen.



 

Das Tagebuch 1945 berichtet von den gleich Fluchtdramen, die meine Familie erlebte und erleiden mußte: zunächst die Flucht von Danzig nach Gera in Thüringen und anschließend auf das besonderes Drängen meiner Mutter aus der russischen Zone von Gera in die britische Zone nach Reinbek bei Hamburg – am Ende der Flucht mit dem tragischen Tod
meiner Mutter.

Das Tagebuch 1945 läßt tief in ein deutsches Familien-Schicksal hineinsehen.

Mein Vater hat das Tagebuch in deutscher Schrift geschrieben. Meine Tante, Marie-Luise von Steinaecker, geb. Busold hat es in die heutige lateinische Schrift gebracht. Schließlich folgte die digitale Umsetzung und die Konvertierung.

Der Inhalt des Tagebuches ist im Original genauso wie
seinerzeit von meinem Vater verfasst. Es gibt keine Änderungen. Nur an einigen Stellen sind zur Abrundung zusätzliche Informationen, die in (kursiv) gekennzeichnet sind, ergänzt. Außerdem sind die Fotos und die Skizzen hinzugefügt worden.


Dietmar Busold   dietmar.busold@web.de